Google will den Suchenden die besten Ergebnisse liefern und dazu gehört auch Diversifikation in den Suchergebnissen. Verschiedene Websites bieten zum Beispiel verschiedene Perspektiven zu einem Thema oder manche Seiten haben andere Schwerpunkte bei einer bestimmten Information. Google muss mehrere unterschiedliche Sichtweisen in den Suchergebnissen zeigen, um verschiedenen Usern die richtige Info zu bieten. Damit ist es logisch, dass kopierter Content, auch Duplicate Content genannt, Google nicht sehr gefällt. Doch nicht nur deshalb ist DC eine absolute Todsünde im Online Marketing.
Externer Duplicate Content und Copyscape
Am gefährlichsten ist eindeutig Duplicate Content zwischen verschiedenen Websites. Sprich wenn von anderen Websites Texte übernommen werden. Vor allem wenn man Texte bestellt, sollte man dahingehende Prüfungen durchführen. Eines der bekanntesten Tools zu diesem Zweck ist Copyscape.
Bei schon vorhandenem Content auf der Website kann man einen kostenlosen Vergleich einsetzen. Dies kann zum Beispiel schon ausreichend sein, um festzustellen, ob man Opfer eines Content Raubes wurde. Man fügt dafür einfach die URL auf der Startseite von Copyscape ein und das Programm vergleicht den Text der Seite mit allen Seiten im Google Index. Obwohl man in der Regel keine Folgen befürchten muss, wenn man den Content zuerst hat, kann man die Diebe anschreiben und unter Umständen sogar Nutzungsgebühren einfordern oder eine Löschung veranlassen.
Wenn man neue Texte bekommt, kann man diese vor Veröffentlichung mit Copyscape Premium prüfen. Im Allgemeinen ist dabei zu beachten, dass ein bestimmter Anteil in Einzelfällen zwar Duplicate Content sein kann, dieser Anteil aber keinesfalls die 10 % überschreiten sollte. Manchmal sind aber bestimmte Produktfeatures oder Ähnliches schon auf anderen Websites beschrieben, sodass sich ein oder zwei Sätze gleichen können. Vor allem bei Gesetzestexten ist dies auch üblich.
Copyscape prüft aber in der Regel sehr intelligent und bei 90 % der Texte sollten keine Übereinstimmungen angezeigt werden. Dann kann man sich sicher fühlen, dass man Unique Content bekommen hat, der exklusiv für die eigene Domain verfasst wurde. Dem Ranking im Longtail als auch im Shorttail Bereich steht dann kein kopierter Content im Weg und auch Google merkt schnell, dass man den Usern einzigartige Inhalte bietet.
Interner Duplicate Content und Canonical Tag
Neben dem Kopieren von Texten von anderen Websites oder dem unerlaubten Raub des eigenen Contents stellt man sich in Sachen Duplicate Content auch sehr oft selbst ein Bein. Denn der exklusive Content auf der eigenen Website wird in vielen Fällen so ausgegeben, dass man internen Duplicate Content produziert.
Ein einfaches Beispiel dafür wäre ein normaler WordPress Blog, wo der Inhalt zuerst auf der Startseite angezeigt wird und dann, wenn man darauf klickt, auch auf der Unterseite komplett dargestellt wird. Sofern man das -Tag nicht korrekt verwendet, hat man den ganzen Artikel als Duplicate Content auf der Website. Es gibt natürlich noch viele andere Fälle wo man ungewollt Duplicate Content auf der Website erstellt und sich damit selbst den Schwarzen Peter zusteckt, den Google natürlich sofort erkennt, egal wie viel man die Karten in der eigenen Hand durchmischt.
Viel besser funktioniert es, wenn man vor Google die Karten offen auf den Tisch legt und durch das Canonical Meta Tag (hier mehr Informationen zu Meta-Tags) Google einfach zeigt, welche Seite indiziert werden soll.
Die Anwendung dieses Tags ist dabei sehr einfach, denn man fügt einfach auf allen Unterseiten, welche nicht die bevorzugte Seite sind, das Element
in den head ein, empfiehlt Google und anderen Suchmaschinen eine einzige Seite, welche indiziert werden soll und hinterlässt nicht den Eindruck, dass man die eigene Website mit identischem Content künstlich größer aussehen lassen möchte.
Also nochmal kurz zusammengefasst, kann man sagen, dass man regelmäßig Copyscape verwenden und für neuen Content, den man nicht selbst verfasst, Copyscape Premium in Betracht ziehen sollte. Intern sollte man die Ordnung über das Canonical-Tag ständig hochhalten und eindeutige Einbahnschilder setzen zu den Seiten, die tatsächlich indiziert werden sollten. Das kann übrigens auch helfen, wenn das eigene CMS ganz hässliche URLs erzeugt.