Das Panda Update von Google stellt einen gravierenden Einschnitt im Bereich der Suchmaschinenoptimierung und generell für Websites dar. Diese Veränderung des hauseigenen Suchlogarithmus hatte zum Ziel, Seiten mit schlechten oder ähnlichen Inhalten, die dem Nutzer keinen Mehrwert bieten, abzustrafen. Darüber hinaus wurden auch Websites abgewertet, die in einem hohen Ausmaß Werbeschaltungen enthielten. Dieses Algorithmusupdate hat die Online Landschaft bis heute nachhaltig verändert.
Warum das Panda Update ausgerollt wurde
Das Panda Update war in gewisser Weise keine große Überraschung, zumindest nicht dahingehend, dass es kommen würde. In Deutschland wurde es im August 2011 aktiviert, es folgten bis heute weitere Updates mit Verfeinerungen des Algorithmus. Mittlerweile, seit dem Jahr 2013, ist Googles Panda fester Bestandteil des normalen Indexierungsverfahrens.
Das Ziel einer jeden Suchmaschine ist es, den Suchenden Treffer und Websites zu liefern, welche den Suchanfragen entsprechen und auch passende Antworten bieten. Bei recht wagen Suchanfragen erhält man dementsprechend ein inhaltlich recht breites, diverses Spektrum an Seitenvorschlägen. Wird die Suchanfrage exakter formuliert, setzt sich die Trefferliste aus Websites zusammen, die durchaus ähnlichen Content enthalten, aber vor allem inhaltlich von Google und Co. als relevant und hilfreich erachtet werden.
Vor dem Panda Update waren vor allem auch Content-Farmen und Sites in den vorderen Rankings zu finden, die ihre Seiten mit ähnlichen Inhalten (Startseite, Landingpages, Unterseiten) gefüllt und auch dementsprechend auf ähnliche Keywords optimiert hatten. Somit war klar, dass sich dieses Update gegen schwache, schlechte, überoptimierte und werbelastige Inhalte richten wird. Man geht davon aus, dass in etwa 12 % (ähnlicher Wert wie im englischsprachigen Raum) aller Seiten davon betroffen waren, mit teilweise sehr gravierenden Abstürzen und auch Indexentfernungen.
Das Panda Update hat also bis heute und darüber hinaus das Ziel, inhaltsschwache Werbeseiten aus den Top Rankings zu entfernen, Sites, die für Suchende absolut keinen Mehrwert bieten können.
Was der Panda noch macht
Mit dem Panda Update wurde künstlich hochgehaltenen Sites, ohne Mehrwert, der Garaus gemacht. Neben dieser Verfeinerung der Such- und Indexierungsantennen bezüglich der relevanten Inhalte von Websites, wurde aber mit dem Panda Update noch eine weitere Veränderung implementiert: Die soziale Suche. Über Social Signals wurde schon vor dem Panda Update ausführlich diskutiert, nun wurde eine neue Diskussion entfacht: Wie wirken sich Google+‘s auf die Rankings aus?
Matt Cutts dementiert, immer und immer wieder, dass Social Signals oder im Konkreten auch sehr viele Google+`s einen Einfluss auf die SERPs haben. Es scheint aber relativ klar zu sein, dass Inhalte von Personen, die sich in den eigenen Google Kreisen befinden, prominenter gerankt werden, sofern ein Bezug zu einer Suchanfrage besteht. Die Logik dahinter ist recht simpel: Google geht davon aus, dass man Antworten und Inhalte von bekannten Personen und Freunden gegenüber jenen anderer bevorzugt.
Dies birgt allerdings eine Gefahr, die nicht zu unterschätzen ist. Zum einen ist nicht jeder mit allen Personen aus den Google Kreisen auf Du und Du, zum anderen läuft man auch Gefahr, relevantere Inhalte zu übersehen (man denke nur an Fachgebiete wie Medizin, Recht und dergleichen).
Fazit
Das Panda Update war für Kenner der Szene keine Überraschung, auch nicht inhaltlich. Es war klar, dass Google seinen Usern beste Inhalte in den SERPs liefern möchte und über kurz oder lang inhaltsleere und nichtssagende Websites entfernen würde. Letztendlich ist auch Google daran interessiert, seine User zufrieden zu stellen.