SEO steht für Search Engine Optimization,
auf Deutsch Suchmaschinenoptimierung. Es ist eines der mächtigsten Werkzeuge im Online-Marketing. Das Ziel: Die Auffindbarkeit der eigenen Website in Suchmaschinen zu erhöhen.
Kurz gesagt: SEO bzw. Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization) ist die Optimierung von Websites zur besseren Positionierung in den unbezahlten (= organischen) Ergebnissen der Suchmaschine.
Darunter fallen alle Maßnahmen, die sowohl Onpage (= auf der Website) als auch Offpage (= extern) passieren. Suchmaschinenoptimierung funktioniert nicht über Nacht, sondern erfordert kontinuierliche Arbeit und laufende Anpassungen.
Wir erklären:
- die wichtigsten Begriffe und SEO-Grundprinzipien,
- wie SEO bei der Zielerreichung unterstützen kann,
- was bei der Optimierung beachtet werden muss und
- wie Onpage und Offpage SEO funktionieren.
Abschließend beantwortet unser Geschäftsführer und Head of SEO Daniel Ederdie wesentlichsten Fragen rund um das Thema Suchmaschinenoptimierung und gibt eine Einschätzung, wieKünstliche IntelligenzSEO in Zukunft beeinflussen wird und wie man sich diese zunutze machen kann.
Wieso macht man SEO?
SEO, also Search Engine Optimization, macht man, um die Auffindbarkeit der eigenen Website in Suchmaschinen zu verbessern. Ein höheres Ranking in den Suchergebnissen kann zu mehr Klicks und Traffic führen, das Interesse für ein Angebot steigern und dadurch bei der Erreichung der Unternehmens-Ziele unterstützen:
Eine Conversion ist ein selbst definiertes Ziel, das erreicht werden soll. Neben klassischen Verkäufen oder Vertragsabschlüssen kann eine Conversion zum Beispiel auch eine Newsletter-Anmeldung sein, eine Registrierung oder die Steigerung von Downloads.
Das bringt Suchmaschinenoptimierung
Neben einer verbesserten Auffindbarkeit in den Suchergebnissen und einer Steigerung der Conversions bringt die Optimierung der Online-Präsenz noch weitere Vorteile mit sich.
Deshalb ist SEO sinnvoll:
- Erhöhung des Website-Traffics: Durch gezielte SEO-Maßnahmen gelangen nicht nur mehr Besucher und Besucherinnen auf eine Website, sondern vor allem auch qualifiziertere. Das sind jene, bei denen die Wahrscheinlichkeit einer Conversion grundsätzlich höher ist als bei anderen.
- Verbesserung der Nutzerfreundlichkeit: Viele Optimierungen haben einen positiven Einfluss auf die User Experience. Dazu zählen zum Beispiel eine schnellere Seitenladezeit, mobile Optimierung, eine übersichtlichere Struktur mit klarer Menüführung und Inhalte, die gut verständlich sind und den Lesenden wirklich weiterhelfen.
- Steigerung der Markenbekanntheit: Umso höher die Positionierung in den Suchergebnissen, umso besser die Sichtbarkeit der Website und der zugehörigen Marke. Tauchen Beiträge zu einem bestimmten Themengebiet immer wieder auf, bleibt man mit der Zeit in den Köpfen der Suchenden und erlangt so nach und nach einen gewissen Expertenstatus.
Um Suchmaschinenoptimierungsinnvoll einzusetzen, sollte man nicht einfach damit loslegen, sondern sich vorab Gedanken machen:
- Welche Suchintention möchte man abdecken?
- Was möchte der Nutzer bzw. die Nutzerin mit der Suchanfrage erreichen?
So kann das meiste aus den einzelnen Maßnahmen herausgeholt, deren Ergebnisse besser analysiert und einfacher Anpassungen vorgenommen werden.
SEO und SEA: Die Unterschiede
SEO ist ein Teil des Suchmaschinenmarketings (Search Engine Marketing), kurz SEM. Der andere Teil ist SEA (Search Engine Advertising), also Suchmaschinenwerbung. SEO und SEA sind sich ergänzende Strategien, die gemeinsam zu erfolgreichem Digital-Marketing beitragen.
So unterscheiden sich SEO und SEA voneinander:
Suchmaschinenmarketing (SEM) |
|
Suchmaschinenoptimierung (SEO) |
Suchmaschinenwerbung (SEA) |
unbezahlt |
bezahlt |
langfristig |
kurzfristig |
Sichtbarkeit im Laufe der Zeit |
schnellere Sichtbarkeit |
kontinuierliche Erfolgsmessung |
sofortige Erfolgsmessung |
Suchmaschinenwerbung ermöglicht eine rasche und gezielte Platzierung der eigenen Inhalte in den Suchergebnissen. Über Plattformen wie Google Ads und Microsoft Ads können geschaltete Werbeanzeigen sofort analysiert werden.
Die Positionierung in den organischen Suchergebnissen kann nicht unmittelbar beeinflusst werden und dadurch eine anspruchsvolle Herausforderung darstellen. Eine kontinuierliche Evaluation der umgesetzten Maßnahmen sowie deren Ergebnisse ist von großer Bedeutung, da die Auswirkungen häufig erst nach Wochen oder Monaten sichtbar werden. SEO ist somit ein fortlaufender Prozess, der darauf abzielt, die Auffindbarkeit in Suchmaschinen dauerhaft zu verbessern. Aufgrund dessen kann langfristig von einer erhöhten Online-Präsenz profitiert werden.
Suchmaschinenmarketing ist ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Online Marketing Strategie. Die Abstimmung von SEO und SEA ist von Vorteil, da die Kosten für Ads sinken können, wenn die entsprechenden Landingpages zu den geschalteten Anzeigen passen. Anhand des Quality Scores (Qualitätsfaktor) berechnet Google, wie hilfreich beides für Personen, die nach einem bestimmten Keyword suchen, im Vergleich zu Ads anderer Werbetreibenden ist. Kurz gesagt: Die Landingpage, auf der man nach Klick auf die Anzeige landet, muss relevant sein und die Erwartungen der Suchenden erfüllen.
Wie funktioniert SEO?
Um eine Website erfolgreich für Suchmaschinen zu optimieren, sind ein paar Keywords (= potenzielle Suchbegriffe) und angepasste Meta Daten schon lange nicht mehr ausreichend. SEO ist über die Jahre viel komplexer geworden, als es noch vor ein paar Jahren der Fall war.
SEO-Prozess: Schritte der Suchmaschinenoptimierung
Man kann SEO in mehrere Teilbereiche gliedern, die in einem kontinuierlichen Prozess laufend behandelt, analysiert und angepasst werden. In der folgenden Grafik ist dieser Zyklus vereinfacht dargestellt:
SEO ist nur dann effektiv, wenn es strategisch und gezielt durchgeführt wird, anstatt wahllos und unüberlegt zu optimieren.
Im ersten Schritt muss man sich klar machen, wofür man überhaupt gefunden werden will.
- Keywordrecherche: Definition der Fokus-Keywords und Zuweisung zu jener URL, die für das jeweilige Keyword gefunden werden soll.
- Onpage Optimierung: Maßnahmen, die zu einer technischen, strukturellen, inhaltlichen und nutzerfreundlichen Website beitragen.
- Offpage Optimierung: Gezielte Platzierung von externen Links (Backlinks) auf anderen Websites, um die Autorität und Glaubwürdigkeit der eigenen Website zu stärken.
- Monitoring, Analyse und Reporting: Überprüfung der Zielerreichung, Analyse und gegebenenfalls Adaptierung der umgesetzten Maßnahmen sowie Ableitung neuer Verbesserungsmöglichkeiten und Reporting an Geschäftsführung, Kunden oder Marketingleitung.
Bei der Umsetzung der einzelnen Schritte des SEO-Prozesses inklusive zugehöriger Maßnahmen sollte man sowohl den Google Algorithmus als auch die Google Guidelines und Google Rankingfaktoren beachten. Mitunter tragen genau diese drei Aspekte dazu bei, dass die Suchmaschinenoptimierung komplex ist und laufend erfolgen muss, um sich immer an den aktuellsten Empfehlungen und Erkenntnissen zu orientieren. Grundsätzlich reicht es, wenn man sich auf Google konzentriert, da dies die mit großem Abstand am häufigsten verwendete Suchmaschine ist. Der Marktanteil von Google liegt diesbezüglich bei knapp 84 % weltweit, gefolgt von Bing (Microsoft) mit ca. 9 %.
Der Google Algorithmus
Ein Algorithmus ist im Prinzip nichts anderes als ein automatisiertes Programm. Es folgt bestimmten Anweisungen, um ein Problem zu lösen bzw. zu einem Ergebnis zu kommen.
Am Beispiel der Google Suchmaschine:
- ist das Ergebnis die errechnete Positionierung auf der Suchergebnisseite (= Search Engine Result Page, kurz SERP),
- basierend auf den dafür herangezogenen Rankingfaktoren, also den Anweisungen.
Googlepasst laufend seinen Algorithmus an, um für Suchende noch relevantere Inhalte in den Ergebnissen zu platzieren. Die meisten dieser kleinen Updates fallen nicht weiter auf. Es gibt jedoch auch größere, umfangreichere Updates, wie zum Beispiel das „Helpful Content Update“. Inhalte, die nur für die Suchmaschine geschrieben wurden und nicht für den Nutzer oder die Nutzerin rutschten weit nach hinten, während qualitativ hochwertige Beiträge mit besseren Platzierungen belohnt wurden.
Erreichte man früher also noch gute Rankings in Suchmaschinen durch das Verstecken von Keywords in weißer Schrift auf weißem Hintergrund oder deren zigfacher Erwähnung in einem Text, erkennt der Googles Algorithmus solche altmodischen Techniken heutzutage sofort und straft deren Verwendung ab. Andere Suchmaschinen wie etwa Bing gehen ähnlich vor.
Google Guidelines
Bevor man mit der Optimierung einer Website startet, sollte man sich über ein paar Grundprinzipienbewusst sein:
- Qualitativ hochwertige Inhalte für die User und Userinnen erstellen.
- Die User und Userinnen nicht täuschen.
- Keine unlauteren Praktiken verwenden.
Unlautere Praktiken im Bereich der Suchmaschinenoptimierung werden als Black Hat SEO bezeichnet. Hier wird bewusst gegen die Qualitätsrichtlinien von Google verstoßen und sowohl die Nutzer und Nutzerinnen als auch die Suchmaschine selbst getäuscht. Solche Maßnahmen mögen zwar manchmal kurzfristig erfolgreich sein, langfristig kann dies aber dazu führen, dass die Seite dauerhaft aus dem Google-Index entfernt wird. Sie ist somit in Suchmaschinen nicht mehr auffindbar, sondern kann nur noch direkt über die Eingabe der konkreten URL in der Adresszeile aufgerufen werden.
Google führt in seinen Richtlinien noch weitere Praktiken auf, die abgestraft werden. Dazu zählen zum Beispiel verborgener Text, irreführende Weiterleitungen, das Einschleusen von Malware, Spam oder von anderen Seiten kopierte Inhalte. Diese werden auch als Duplicate Content bezeichnet. Letzteres kann zudem eine Urheberrechtsverletzung darstellen.
Google Rankingfaktoren
Die Liste potenzieller Rankingfaktoren und Rankingsignale, die Einfluss auf die Positionierung in der Google Suche haben, ist lang. Unglücklicherweise ist ein Großteil davon eher spekulativ, da vieles nie von Google offiziell bestätigt wurde, sondern rein auf Beobachtungen von SEOs basiert. Zudem ändert die meistgenutzte Suchmaschine der Welt immer wieder die Gewichtung, also wie viel Einfluss Faktor X nun tatsächlich auf das Ranking hat.
Faktoren und Rankingsignale, die Einfluss auf die Positionierung in der Google Suche haben, sind unter anderem:
- Content: Darunter versteht man hochwertige, hilfreiche und gut aufgebaute Inhalte mit dem Ziel, Suchenden genau das zu liefern, was sie erwarten.
- Technische Aspekte: Schnelle Seitenladezeit, Sicherheit und Verschlüsselung, einfaches Crawling durch den Googlebot, ein sinnvoller Seitenaufbau sowie interne Verlinkungen erleichtern es nicht nur Usern, sondern auch Suchmaschinen den Inhalt und die Struktur einer Website besser zu erfassen und zu verstehen.
- Nutzerverhalten: Klickrate, Absprungrate, Verweildauer – diese und ähnliche Metriken weisen unter anderem darauf hin, wie sinnvoll und nützlich der jeweilige Inhalt, der sich hinter einem Suchergebnis verbirgt, tatsächlich für die Suchenden ist.
- User Experience: Eine gute Website ist so aufgebaut, dass sich die Nutzer leicht auf ihr zurechtfinden, nicht durch andere Inhalte wie Pop Ups oder übermäßig vielen Werbeanzeigen abgelenkt oder gestört werden, sie intuitiv bedient werden kann und der Hauptinhalt leicht aufrufbar und von anderen Inhalten unterscheidbar ist.
- Mobile Optimierung: Vor ein paar Jahren wurde durch Google die Mobile-First-Indexierung eingeführt. Das bedeutet, dass hauptsächlich die mobile Version einer Website für die Indexierung und das Ranking herangezogen wird. Deshalb sollte diese keine abgespeckte Variante einer Desktop-Website sein, sondern über die gleichen Inhalte verfügen. Ein wichtiges Stichwort diesbezüglich ist Responsive Design. Dabei passt sich eine Website automatisch an die jeweilige Display-Größe an und ermöglicht eine durchgehend flüssige Nutzererfahrung.
- Backlinks: Backlinks spielen eine entscheidende Rolle für die Google-Rankings. Besonders wertvoll sind hochwertige Links von Seiten mit hoher Autorität und thematischer Relevanz. Eine qualitativ hochwertige und thematisch abgestimmte Backlink-Strategie ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Offpage-Optimierung.
Google belohnt jene Websites, die hilfreichen, vertrauenswürdigen und nutzerorientierten Content bereitstellen und straft jene Seiten ab, welche dies mit unlauteren Mitteln versuchen, nur vortäuschen oder auf qualitativ minderwertigen Inhalten basieren.
Onpage-Optimierung
Onpage SEO ist jener Teilbereich, der sich auf alle SEO Maßnahmen konzentriert, die auf der Website passieren. Dazu zählen Struktur, Technik, der Content und die Usability. Im Folgenden erläutern wir die wichtigsten Punkte von Onpage SEO näher.
Struktur
Die Struktur einer Website trägt wesentlich dazu bei, dass Suchmaschinen die darauf befindlichen Inhalte besser crawlen, verstehen und indexieren können. Indexierung bedeutet, dass die Seite tatsächlich in der Google-Suche auffindbar ist. Alle Mühen sind mehr oder weniger umsonst, wenn die Seite über Suchmaschinen nicht gefunden werden kann.
Eine gute Website-Struktur ergibt sich durch die Beachtung folgender Punkte:
- Interne Verlinkung: Sie hilft Suchmaschinen wie Google dabei, die Zusammenhänge innerhalb einer Website besser zu verstehen. Zudem können Suchende durch gezielte interne Verlinkungen auf andere passende Landingpages oder Artikel im Blog aufmerksam gemacht werden. So wird auch die Verweildauer auf der jeweiligen Webseite verlängert.
- Hierarchien: Umso flacher die Hierarchie einer Website ist, umso weniger Klicks werden benötigt, um zu anderen relevanten Seiten zu gelangen. Ideal ist es, wenn jede Seite durch maximal vier Klicks von der Homepage aus erreichbar ist. Eine gut durchdachte Hierarchie erleichtert zudem dem Googlebot das Crawling einer Website, welches in weiterer Folge weniger Zeit in Anspruch nimmt.
- Landingpage-Konzept: Ein Landingpage-Konzept dient dazu, bestehende Inhalte zu analysieren, zu strukturieren und dadurch auch Potenziale für neue Inhalte abzuleiten. Grundsätzlich sollte jeder Webpage ein Themenfokus sowie ein dazu passendes Keyword zugeordnet werden. Durch ein Landingpage-Konzept werden die Seitentypen und die hierarchische Anordnung einzelner Seiten sowie deren Zusammenhang klarer. Es trägt damit zu einer logisch aufgebauten Seitenstruktur bei.
Der Aufbau einer Struktur, die sowohl für Crawler als auch Besucher die Navigation innerhalb einer Website erleichtert, ist nichts, was von heute auf morgen passiert. Ihr voran gehen zahlreiche, detaillierte Analysen, um das Bestmögliche herauszuholen.
Technik
Eine technisch einwandfreie Website erhöht die Wahrscheinlichkeit einer besseren Positionierung in den Suchergebnissen.
Diese Aspekte werden im technischen SEO unter anderem behandelt:
- HTML Markup: Ein korrektes Markup dient dazu, Inhalte einer Webseite zu strukturieren. Darunter fällt auch die Überschriftenhierarchie. Spezielle Formatierungen, zum Beispiel bei Links, machen Inhalte zudem leichter erkennbar. Ein sauberer Code, basierend auf aktuellen Richtlinien und Best Practices, trägt dazu bei, dass Suchmaschinen die Website besser verstehen können.
- Crawling und Indexierung: Ziel ist es, alle relevanten Seiten in den Google Index zu bringen und somit in den Suchergebnissen auffindbar zu machen. Um das Crawl-Budget zu schonen und eine effiziente Indexierung zu ermöglichen, sollten Inhalte leicht zugänglich und verständlich für den Crawler aufbereitet werden.
- Strukturierte Daten: Durch Strukturierte Daten, auch Schema-Markup genannt, verstehen Suchmaschinen die vorhandenen Informationen einer Webseite besser und können sie zudem auf unterschiedliche Art und Weise präsentieren. Erstellt man ein Rezept nicht als Fließtext, sondern versieht die einzelnen Schritte mit strukturierten Daten, erhalten Suchende ein ansprechendes Suchergebnis, das außerdem leichter verständlich ist. Mehr Besucher und eine höhere CTR (Click-Through-Rate) sind die Folge.
- Seitenladezeit: Die Optimierung der Seitenladezeit trägt zu einer besseren User Experience, vor allem auf mobilen Geräten bei. Lädt eine Webseite nicht binnen ein, zwei Sekunden, springt ein Großteil der Nutzer wieder ab und entscheidet sich für ein anderes Suchergebnis. In der Google Search Console kann man anhand der Core Web Vitals überprüfen, wie entsprechende Maßnahmen bereits umgesetzt sind oder wo noch Verbesserungspotenzial besteht.
Suchmaschinenfreundliche URLs ohne Leer- und Sonderzeichen sind ebenfalls ein wesentlicher Teilbereich des technischen SEO. Sie sind nicht nur für die Benutzer und Benutzerinnen gut lesbar, sondern auch für Suchmaschinen. Hinsichtlich grundsätzlicher Länge der Domain gilt: Umso kürzer, umso besser, ebenfalls aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit. Das Vorkommen von Keywords direkt in der Domain ist heutzutage übrigens nicht mehr zwingend nötig, um ein gutes Ranking in Suchmaschinen wie Google zu erreichen.
Content
Ohne Content wäre eine Website nichts. Wichtig zu beachten ist hier, dass man nicht einfach irgendwelche Inhalte einbindet, damit etwas da ist, sondern die Richtigen. Im Grunde genommen sind das jene, mit denen man die User ansprechen, informieren und zu einer bestimmten Aktion animieren möchte. Guter Content trägt also auch zum Erfolg der Ziele im Marketing bei.
Damit die Inhalte über Suchmaschinen gefunden werden, im besten Fall von möglichst vielen Suchenden, sind einige gezielte Schritte nötig:
- Keyword-Recherche: Man muss sich selbst die Frage beantworten, für was man überhaupt ranken möchte und eine zugehörige Strategie entwickeln. Welche Keywords sind relevant? Wofür will ich gefunden werden? Wofür werde ich bereits gefunden? Welche Suchintention verbirgt sich hinter welchem Keyword und in welchem Step im Funnel befindet sich meine Zielgruppe? Identifizierte Keywords werden bestehenden Landingpages und Beiträgen zugeordnet oder man erstellt passende neue Seiten.
- Landingpage-Optimierung: Stellt man fest, dass eine Webseite nicht ganz so performt wie gewünscht, muss man Schritte setzen, um diese zu optimieren. Manchmal reicht es, den Text etwas umzuformulieren oder den Fokus noch klarer hervorzuheben und manchmal sind umfassendere Maßnahmen nötig, um die Performance einer Seite zu steigern. Eine einfache Maßnahme der Optimierung wäre, zu prüfen ob sich das Keyword sowohl in Title als auch in der H1 Überschrift befindet, und dies möglichst gleich zu Beginn. Das kann durchaus schon einen Unterschied machen.
- Text: Schlampig erstellte Texte, die noch dazu voller Fehler sind, bieten keinen Mehrwert für den User oder die Userin und verschwenden nur deren Zeit. Gleiches gilt für Texte, die mehr oder weniger etwas völlig anderes behandeln, als es die Überschrift suggeriert. Die Erstellung eines hochwertigen Texts benötigt Zeit. Am Anfang steht eine ausführliche Recherche, in der man sich mit dem Thema befasst, die Keywords definiert und sich einen groben Aufbau überlegt, um alle nötigen Punkte abzudecken. Es wird ein roter Faden gebildet, anhand dessen die einzelnen Abschnitte strukturiert und in einer sinnvollen logischen Reihenfolge erstellt und gegliedert werden.
- Bilder, Grafiken, Videos und Tabellen: Diese Inhaltselemente lockern einen Text auf und bilden bestimmte Informationen auf eine übersichtliche Art und Weise ab. Wenn sämtliche Suchergebnisse auf der jeweiligen Landingpage ein Video eingebettet haben, wird es zum Beispiel schwerer, mit einer Seite ohne Videos ebenso erfolgreich zu sein.
Es gilt: Man muss die Intention hinter einer Suchanfrage verstehen und den User oder die Userin genau da abholen, wo er bzw. sie sich gerade gedanklich befindet. Es gibt mehrere Modelle, die einem diesbezüglich helfen.
TOFU – MOFU – BOFU
Neben der Bestimmung und Berücksichtigung der jeweiligen Phase, in der sich die Suchenden gerade befinden, hilft einem auch das Verstehen der Suchintention dabei, die passenden Inhalte zu generieren und sie so aufzubauen, wie sie von Besuchern und Besucherinnen erwartet und benötigt werden:
- Informationsorientierte Suche: Ca. 80 % der Suchanfragen sind jene, bei der das Finden von Informationen im Vordergrund steht. Beispiele wären die Suche nach Krankheitssymptomen oder Reisezielen.
- Navigationsorientierte Suche: Ca. 10 % der Suchanfragen drehen sich darum, Informationen auf einer bestimmten Seite oder Plattform zu suchen. Ein Beispiel wäre, dass jemand eine Suchanfrage eingibt und den Namen der jeweiligen Seite dranhängt, da die Person gerne auf genau dieser darüber lesen möchte oder die Suchzeile der Suchmaschine wird statt der Adresszeile in Browser verwendet.
- Transaktionsorientierte Suche: Die restlichen ca. 10 % der Suchanfragen drehen sich um eine konkrete Transaktion. Der User oder die Userin möchte etwas kaufen, bestellen, buchen oder downloaden. Hier gibt die suchende Person zum Beispiel „Schuhe XY kaufen“ oder „Flug XY buchen“ in das Suchfeld ein.
Wenn man versteht, was der User oder die Userin zu welchem Zeitpunkt genau sucht und welche Informationen er bzw. sie diesbezüglich erwartet, kann man Content erstellen, der nicht nur in Suchmaschinen Erfolg hat, sondern zudem hilfreich ist, gerne gelesen wird und einen als Unternehmendabei unterstützt, gesteckte Ziele zu erreichen. Zudem steigt die Wahrscheinlichkeit, dass solche Inhalte von anderen Seiten aufgegriffen und mit einem Backlink belohnt werden.
Offpage-Optimierung
Beim Offpage SEO dreht sich alles um jene Maßnahmen und Dinge, die abseits der eigenen Website passieren. Hauptsächlich handelt es sich hier um das Generieren von Backlinks.
Backlinks
Ein Link von einer anderen Website ist immer auch eine Empfehlung. Relevante Links, also Empfehlungen von externen Plattformen, wirken sich positiv auf das eigene Ranking aus. Backlinks erhält man natürlich nicht einfach so, sondern nur, wenn man wirklich gute Inhalte produziert. Das weiß auch Google und belohnt dies entsprechend.
Um den Linkaufbau zu unterstützen, gibt es verschiedenste Taktiken im SEO. Ein paar davon sind die Folgenden:
- Broken-Link-Building: Mithilfe von Tools kann herausgefunden werden, ob eine Website auf Inhalte verlinkt, die nicht mehr verfügbar sind. Man kann den Betreiber darauf hinweisen und gleichzeitig einen eigenen Artikel als Ersatz anbieten, der ebenfalls thematisch passend ist.
- Gastbeiträge: Hier werden Beiträge für andere Seiten erstellt. Dadurch kann man auch auf die eigene Online-Präsenz hinweisen und erhält häufig die Möglichkeit, auf diese zu verlinken.
- Linkbaits: Inhalte sollen andere Websites zum freiwilligen Verlinken anregen. Ein solcher Bait kann zum Beispiel eine Infografik sein, die zwar frei verwendet werden darf, aber nur, wenn auf die eigene Website verlinkt wird. Weitere Möglichkeiten sind umfangreiche Studien, auf die andere Bezug nehmen und die eigene Seite als Quellenangabe oder für weiterführende Informationen verlinken, oder Produkttests sowie ausführliche Umfragen.
- Pressetexte: Interessante Neuigkeiten werden gerne von Journalisten aufgegriffen. Meistens verlinken sie dann auf die Website, welche die Informationen ursprünglich veröffentlicht hat.
Der gezielte Aufbau von hochwertigen Backlinks, die auch thematisch zu der eigenen Website passen, ist viel Arbeit. Häufig müssen dafür extra Inhalte geschaffen werden, auf die es sich zu verlinken lohnt. Deshalb sind qualitative Backlinks ein wichtiger Faktor in Bezug auf das Ranking in Suchmaschinen wie Google.
Social Signals
Grundsätzlich stuft Google Social Signals wie Likes, Shares, Kommentare oder Follower nicht als Rankingfaktor ein. Dennoch sind sie im entfernten Sinne ein Teilbereich der Offpage Optimierung. Leistet man auf seinen Social Media Kanälen gute Arbeit und erstellt Artikel, Stories oder Kurzvideos, die zum Teilen anregen, wird das eigene Angebot sowie die Brand einem größeren Publikum präsentiert. Im Umkehrschluss werden die Markenbekanntheit und der Website-Traffic gesteigert und im besten Fall Neukunden gewonnen.
Zudem eignen sich Social Media Kanäle hervorragend zum Seeding, also dem gezielten Platzieren neu erstellter Inhalte, um deren Verbreitung im Internet zu fördern.
Das Abstimmen der Social Media Marketing Strategie mit Search Engine Optimization ist sehr zu empfehlen, da beide Bereiche, unter anderem durch mehr Sichtbarkeit, profitieren und zum Erfolg eines Unternehmens beitragen.