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Frames

Mit Hilfe von Frames kann eine Seite in verschiedene, voneinander unabhängige Segmente und Teilbereiche gegliedert werden. Jedes einzelne Frame kann dabei ein eigenes HTML Dokument bilden, die Anordnung dieser Segmente erfolgt dabei über das sogenannte Frameset. Dieses Prinzip ermöglicht eine Vielzahl an gestalterischen Vorteilen, leider ergeben sich aber aus SEO Sicht und im Bereich der Benutzerfreundlichkeit unangenehme Probleme.

Nutzen und Anwendung von Frames

Eine Webseite wird über ein HTML Dokument definiert. Mit der Einführung des HTML4 Standards wurde Webmastern und Webdesignern auch die Möglichkeit eingeräumt, sogenannte Frames und Framesets innerhalb dieses Dokumentes zu erstellen. Das bedeutet, dass innerhalb eines HTML Dokuments weitere, unabhängige HTML Dokumente auftauchen können, in den sogenannten Frames. Diese können statisch und wechselnd sein, es besteht auch die Möglichkeit, Frames unabhängig von der gesamten Website zu scrollen.

Diese Frames eignen sich daher hervorragend, verschiedene Inhalte voneinander getrennt anzuzeigen, etwa den Contentbereich, die Menüleiste oder einen Videobereich. Der wohl entscheidende Vorteil ist aber jener, dass somit Inhalte verschiedener Websites auf ein und derselben Seite dargestellt werden können. Diese Funktion bietet sich insbesondere für Vergleichsportale an. Zudem kann die Datenmenge kleiner gehalten werden, allerdings ergeben sich häufig längere Seitenladezeiten auf Grund mehrerer, parallel laufender HTTP-Requests.

Probleme – Browser, Barrierefreiheit und mobile Geräte

Diese Frames erzeugen heute aber zahlreiche Probleme, die nicht nur im SEO Bereich zu suchen sind. Viele ältere Browser können Frames nicht auslesen, das bedeutet, der Seitenbesucher kann diese Inhalte nicht sehen. Auch in puncto Barrierefreiheit sind Frames echte Hürden, da Screenreader diese ebenso wenig bis gar nicht interpretieren können. Vor allem eine große Anzahl an Frames erweist sich hier für Screenreader als Stolperfalle. Zudem sind Frames und Framesets für mobile Endgeräte ein echtes Problem – die Inhalte können auf Grund zu kleiner Displays und zu geringer Auflösungen nicht adäquat dargestellt werden. Der Besucher wird die Seite enttäuscht verlassen.

Probleme und Lösungen aus SEO Sicht

Die Ladezeit einer Site kann sich auf Grund von Frames verlängern, ein negatives Signal an Google. Frames stellen die Crawler, welche den Website Content erfassen und indexieren sollten, vor teils unlösbare Aufgaben. Die Inhalte können oft nicht erfasst oder der richtigen Quellenseite zugewiesen werden. Auf Grund dieser Tatsache läuft nahezu jede vorgenommene Optimierungsmaßnahme ins Leere.

Das sogenannte „noframes“-Tag leistet hier bedingt Abhilfe. Dieses kann in etwa mit dem „alt“-Attribut für Bilder verglichen werden. Sollte ein Browser Frames nicht darstellen können, lassen sich Informationen, welche dann auch für den Besucher und den Crawler sichtbar sind, über das noframes-Tag einfügen. Dieses sollte in jedem Fall integriert werden und idealerweise kurze Informationen und Links zu entsprechenden Seiten und Quellen beinhalten.

Alternativen zu Frames sind aber gegeben. Der neue Standard HTML5 verzichtet gänzlich auf Frames, hier lassen sich via CSS eigenständige Bereiche gestalten. Eine bedingte Lösung ermöglichen auch iframes bzw. InlineFrames, diese werden einfach in den bestehenden HTML Code eingefügt (etwa zur Einbettung von Videos). Aber auch hier sollte auf einen übermäßigen Einsatz verzichtet werden.

Fazit

Frames gehören der Vergangenheit an und machen nur in wenigen Ausnahmefällen noch Sinn. HTML5 und CSS bieten benutzerfreundlichere Alternativen an und sind zudem Suchmaschinen freundlich und gewährleisten eine höhere Barrierefreiheit.

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