SEA steht für Search Engine Advertising, auf Deutsch Suchmaschinenwerbung. Ziel ist die kurzfristige Generierung von mehr Website-Traffic, die Stärkung der eigenen Marke und der Abschluss von Conversions.
Definition: SEA bzw. Suchmaschinenwerbung ist die Platzierung von bezahlten Anzeigen in Suchmaschinen und auf zugehörigen Partnerseiten von Werbeplattformen, um die bevorzugte Zielgruppe direkt zu erreichen.
Die eigene Werbeanzeige soll also auf der SERP (Search Engine Result Page = Suchergebnisseite) von Suchmaschinen wie Google oder Bing ausgespielt werden. Zusätzlich gibt es weitere Seiten, die über die Werbenetzwerke von Google Ads oder Microsoft Advertising genutzt werden können – darunter YouTube, Yahoo oder die Suchmaschine Ecosia. Suchmaschinenwerbung fällt in die Kategorie des Pay-per-Click (PPC) Advertising. Das bedeutet: Erst wenn jemand auf die Anzeige klickt, wird der dafür fällige Betrag vom Werbekonto abgebucht.
Wir erklären:
- die wichtigsten Begriffe rund um das Thema SEA,
- wie Suchmaschinenwerbung funktioniert,
- welche Vorteile und Möglichkeiten sie bietet, und
- geben Einblick in die zwei größten Werbeplattformen.
Abschließend beantwortet unser Head of SEA, Patrick Dorninger, die häufigsten Fragen zu Search Engine Advertising und gibt Praxistipps.
Wie funktioniert Suchmaschinenwerbung?
Ganz einfach gesagt: Über eine Werbeplattform wie Google Ads erstellt man eine Kampagne. Diese enthält Anzeigengruppen, und innerhalb dieser befinden sich einzelne Anzeigen für spezifische Keywords. Die Anzeigen werden einer definierten Personengruppe je nach Suchanfrage und Einstellungen in ausgewählten Suchmaschinen oder Partnernetzwerken ausgespielt. Das gezielte Anpassen einer Anzeige an die Zielgruppe nennt man Targeting. Damit lassen sich etwa Interessen, demografische Merkmale, Geräte oder bestimmte Lebensphasen wie Hochzeiten oder Umzüge ansprechen.
Suchanfragen sind Begriffe, die Nutzer in das Suchfeld eingeben, um bestimmte Inhalte zu finden – etwa die Antwort auf eine Frage, ein Produkt oder die Öffnungszeiten eines Unternehmens. Sie lösen das Ausspielen passender Werbeanzeigen aus. Mithilfe von negativen Keywords kann gesteuert werden, wann die eigene Anzeige nicht ausgespielt werden soll.
Remarketing, auch Retargeting genannt, ermöglicht es, Personen, die eine Website bereits besucht haben, erneut Anzeigen zu zeigen, die auf ihr Verhalten zugeschnitten sind. Im Idealfall kehren sie dadurch zurück und führen die gewünschte Handlung (z. B. Kauf oder Anfrage) aus.
Mit der Erstellung einer Kampagne, dem Einbuchen von Keywords und der Anzeigengestaltung ist es jedoch nicht getan. Bereits im Vorfeld sollten wichtige Überlegungen angestellt werden. Laufende Überwachung, Optimierung und Erfolgsmessung sind ein essenzieller Bestandteil von SEA.
Um erfolgreiche Werbeanzeigen zu schalten, ist eine durchdachte Strategie entscheidend. Diese sollte konsequent verfolgt und bei Bedarf angepasst werden, um das eingesetzte Budget zielgerichtet und sinnvoll zu nutzen.
Von der Keywordrecherche bis zur Conversion: Der SEA-Ablauf
Keywords, die das Ausspielen einer Anzeige auslösen, müssen vorab recherchiert und im Werbekonto eingebucht werden. Da in der Regel mehrere Unternehmen auf ein Keyword bieten, findet im Hintergrund eine sogenannte Anzeigenauktion statt. Die Anzeigen, die Google oder Microsoft auf Basis verschiedener Faktoren als am relevantesten einstuft, werden auf der Suchergebnisseite angezeigt.
Die Keywordrecherche sowie das Erstellen von Kampagnen, Anzeigengruppen und Anzeigen ist zeitaufwendig. Die eigentliche Schaltung der Anzeigen erfolgt jedoch innerhalb von Millisekunden.
Um das Werbebudget gezielt einzusetzen, ist eine Conversion-Messung – also die Erfassung gewünschter Ziele auf der Website – entscheidend. So lässt sich nachvollziehen, wie viel Mediabudget für eine Conversion (z. B. Anfrage, Kauf) notwendig war. Mit hinterlegten Zielwerten kann der erzielte Nutzen den eingesetzten Kosten gegenübergestellt werden.
Werbeplattformen für SEA
Grundsätzlich gibt es zwei zentrale Werbeplattformen mit zugehörigen Suchmaschinen und Partnernetzwerken, die im deutschsprachigen Raum dominieren:
- Google Ads mit der Suchmaschine Google
- Microsoft Advertising mit der Suchmaschine Bing
Der weltweite Marktanteil von Google lag im Februar 2025 bei Desktop-Nutzung bei 79,92 % und bei Bing bei 11,84 %. Auf mobilen Geräten ist Googles Marktanteil mit 94,22 % noch deutlich höher. Weitere je nach Zielgruppe relevante Plattformen sind Yahoo, Yandex Ads (Russland) und Baidu Ads (China).
Via Google AdSense kann die eigene Website für die Schaltung von Anzeigen zur Verfügung gestellt werden. Solche Seiten werden als Partnerseiten bezeichnet.
SEA steht für Search Engine Advertising – auf Deutsch: Suchmaschinenwerbung. Es handelt sich dabei um bezahlte Anzeigen, die in den Ergebnissen von Suchmaschinen wie Google oder Bing ausgespielt werden.
SEA ist ein Teilbereich des Suchmaschinenmarketings (SEM) und verfolgt das Ziel, schnell Sichtbarkeit für bestimmte Keywords zu erzielen. Werbeanzeigen erscheinen meist oberhalb oder unterhalb der organischen Suchergebnisse und sind als „Anzeige“ gekennzeichnet.
Das bekannteste Beispiel für SEA ist Google Ads (ehemals Google AdWords). Hier können Unternehmen gezielt Anzeigen schalten, wenn Nutzerinnen und Nutzer bestimmte Suchbegriffe eingeben.
Wie funktioniert SEA?
SEA basiert auf einem Auktionsprinzip. Werbetreibende bieten auf bestimmte Keywords – also Suchbegriffe –, unter denen ihre Anzeige erscheinen soll. Die Platzierung hängt dabei nicht nur vom gebotenen Preis ab, sondern auch von der Qualität der Anzeige (z. B. Relevanz, Klickrate, Zielseitenerlebnis).
Die Abrechnung erfolgt in der Regel per Cost-per-Click (CPC): Man zahlt nur, wenn tatsächlich auf die Anzeige geklickt wird.
Was ist der Unterschied zwischen SEA und SEO?
SEA und SEO sind zwei Disziplinen des Suchmaschinenmarketings (Search Engine Marketing, kurz: SEM). Der zentrale Unterschied: SEA ist bezahlte Werbung, SEO hingegen organische Optimierung. Beide haben das Ziel, Nutzerinnen und Nutzer über Suchmaschinen auf eine Website zu bringen.
SEA (Search Engine Advertising): Bezahlte Werbung über Suchmaschinen und Partnernetzwerke, mit sofortiger Sichtbarkeit durch gezielte Anzeigenplatzierung. Beispiele: Google Ads, Microsoft Advertising.
SEO (Search Engine Optimization): Maßnahmen zur Optimierung einer Website, um in den organischen (unbezahlten) Suchergebnissen besser zu ranken. Beispiele: Onpage-Optimierung (Content, Meta-Tags, Ladezeit), Offpage-Optimierung (Backlinks).
Im Idealfall arbeiten SEA und SEO Hand in Hand. Die Kombination sorgt für eine ganzheitliche Online-Marketing-Strategie und maximale Sichtbarkeit in Suchmaschinen.
Vorteile von SEA auf einen Blick
- Schnelle Sichtbarkeit: Anzeigen erscheinen unmittelbar nach Kampagnenstart.
- Gezielte Ansprache: Zielgruppen können sehr genau definiert werden (Ort, Zeit, Interessen, Geräte).
- Kontrolle über Budget: Budgets sind flexibel plan- und steuerbar.
- Transparenz & Messbarkeit: Exakte Analysen zeigen Klicks, Conversions und Return on Investment (ROI).
- Remarketing-Möglichkeiten: Nutzer, die bereits Interesse gezeigt haben, können erneut angesprochen werden.
- Markenbekanntheit stärken: Auch wenn nicht geklickt wird, erzielt die Anzeige Sichtbarkeit.